Eigenwachs- Umarbeitung
Bienenwachs ist ähnlich kostbar, wie Honig.
Deshalb sind in den letzten Jahren Wachsverfälschungen aufgetreten, bei denen das Bienenwachs mit Paraffin und Stearin gestreckt wurden. Mittelwände aus diesem Wachs sind je nach Menge der Beimischungen instabil und beeinflussen das Brutverhalten der Bienen nachteilig. Zudem sind in Bienenwachs- Mittelwänden oft Rückstände von Pestiziden und chemischen Varroa-Behandlungsmitteln enthalten.
Mittelwände mit Zertifikat sind teurer als solche ohne Zertifikat. Sie wurden auf einige bekannte Rückstände hin untersucht und werden in der Regel als rückstandsarm bezeichnet. Rückstandsfreiheit ist wegen der vorhandenen Umweltbelastung unwahrscheinlich.
Wenn man relativ reines Wachs benutzt, für die Varroa- Behandlung nur organische Säuren (Milchsäure, Ameisensäure und Oxalsäure) verwendet, regelmäßig Wildbau, Drohnenwaben und Entdeckelungswachs hinzufügt, dann hat man wahrscheinlich relativ unbelastetes Wachs. Dann bietet es sich an, Eigenwachs für die Mittelwand- Herstellung zu verwenden. Die eigene Herstellung von Mittelwänden ist aufwändig, die Werkzeuge sind teuer. Das Wachs kann mit Krankheitssporen anreichern, die wir mit den uns möglichen Maßnahmen nicht vernichten können..
Es bietet sich an, Wachs von professionellen Betrieben in Mittelwände umarbeiten zu lassen. Diese führen in der Regel eine Wärmebehandlung des Wachses bei 125°C zur Entseuchung durch und gießen dann Mittelwände im Wunschformat.
Anbieter in der Nähe sind:
· Bienenland, Willich-Anrath: 10Kg – 29Kg: 5,40€ / Kg
· Bienen Lindner, Duisburg: bis 24Kg: 5,40€ / Kg
ab 25Kg: 4,40€ / Kg
Kontaktadressen siehe unter „Für Neu-Imker“
Bei zu geringer eigener Menge von Bienenwachs bietet sich an, Gemeinschaften zu bilden. So können gegebenenfalls günstigere Preise durch größere Mengen erzielt werden.