Was ist nun Honig?

 

Wir alle wissen, was Honig ist: „Das ist doch der leckere Brotaufstrich.“ „Honig ist gesund.“ „Diese kleinen, niedlichen und fleißigen Bienchen liefern uns den Honig.“. Solche und andere Geschichten und Anekdoten haben wir seit unserer Kindheit gehört. Honig ist ein Teil unserer Kultur.

 

Aber was ist Honig wirklich? Wir stehen im Supermarkt oder im Bioladen vor dem Honig-Regal und haben die Qual der Wahl. Was ist „guter Honig“ und wie gesund ist er wirklich? Was bedeuten all diese zum Teil phantasievollen Namen der Honige?

 

Honig ist die Nahrungsreserve des Bienenvolkes für Zeiten mit geringer oder fehlender Tracht (Futter), vor allem für den Winter. Sie wird im Sommer vom Imker „entwendet“ und durch Zuckerlösung oder –teig ersetzt, der genau auf die Bedürfnisse der Bienen abgestimmt ist.

 

Nektar und Honigtau sind die Energielieferanten des Bienenvolkes. Sie bestehen hauptsächlich aus verschiedenen Zuckern und Wasser. Aufgrund des hohen Wassergehaltes ist diese Zuckerlösung jedoch schnell verderblich. Die Bienen müssen diesen Vorrat an Kohlenhydraten konservieren, um ihn sicher über den Winter zu bringen. Ähnlich wie wir Menschen es mit Gelees und Marmeladen auch machen. Genau so setzen die Bienen Stoffe hinzu und entziehen den Vorräten Wasser.

Dies ist ein aufwendiger Prozess, der mehrere Tage dauert und viele Arbeitsschritte umfasst. Aber das Ergebnis ist es wert: Honig!

Die Inhaltsstoffe des Honigs stammen somit aus drei Quellen. Dem pflanzlichen Nektar, dem tierischen Honigtau und den Stoffen, die Bienen bei der Honigbereitung zusetzen.

Haben die Bienen den Nektar oder Honigtau, den sie zu Honig verarbeitet haben, überwiegend von einer Quelle gesammelt, so bezeichnet man den Honig als sortenrein oder man spricht kurz von Sortenhonig. Um dies sicher zu stellen, muss der Imker seine Bienen und die Natur genau beobachten und zum richtigen Zeitpunkt die Bienenstöcke zur Trachtquelle bringen und anschließend den Honig ernten. Der einzelne Sortenhonig bekommt somit seinen Namen immer nach der Quelle, der Tracht. Die Sortenreinheit kann anhand der Zusammensetzung der Zuckerarten, der im Honig vorhandenen Pollen sowie an deren Farbe, Konsistenz und Geruch überprüft werden.

 

Den besten Honig gibt es bei der Imkerin und beim Imker nebenan. Adressen der Kollegen aus Solingen finden Sie in dieser Homepage. Auf vielen Wochenmärkten bieten die regionalen Imkerinnen und Imker ihre Produkte an. Honige des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) oder Bio-Honige aus Deutschland bieten die besten Qualitäten. Honig beim örtlichen Imker zu kaufen, sichert die Bestäubung der Blütenpflanzen der Region und ist ein wichtiger Beitrag zum Natur- und Umweltschutz.

 

 

 

 

 

Imkerverein Solingen
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